Berichte
Eurodogshow 2009
Reise zur Euro-Dog-Show nach Irland
Nach meiner sehr positiven Balkanreise überlegte ich, wohin ich
meine nächste Reise planen werde. Die Reise alleine mit meinen
Hunden war für mich so erholsam und hat viel Spass gemacht, dass ich
so einen Urlaub wiederholen möchte. Im Internet suchte ich, wo es
eine interessante Hundeausstellung oder deren zwei gab. Da fand ich
dann auch gleich fett geschrieben Euro-Dog-Show Dublin. Das war's!
Ich klickte den Link an und da war in roten Buchstaben geschrieben:
"Letzte Titerbestimmung für die Reise nach Dublin: Ende November
2008“. Also hatte ich Glück, denn es war gerade anfangs November als
ich mich entschloss,
nach Dublin zu reisen.
Nun hatte ich also 6 Monate Zeit,
meine Reise vorzubereiten. Wie ich auch bald merkte,
brauchte ich für diese Reise doch viel mehr vorzubereiten als für
meine bisherigen Reisen.
Gerade war noch Zeit genug, die beiden Jungrüden ein zweites Mal
gegen Tollwut zu impfen, denn mit nur einer Impfung war der Titer zu
tief. So hatte ich bis Ende November von allen 3 Hunden einen
korrekten Titertest Die anderen Impfungen waren auch o.k.,
so konnte ich mich nun auf die Reiseroute konzentrieren. Also 2 x
musste ich das Meer überqueren. Dank dem Internet konnte ich von den
vielen Möglichkeiten die für mich passendste auswählen. So wie man
von verschiedenen Orten aus Frankreich losfahren konnte, so gab es
verschiedene Ankunftsorte in England. Zudem konnte ich wählen
zwischen der schnelleren Fahrt durch den Eurotunnel oder den
verschiedenen Fähren. Da ich etwas von meiner Reise sehen wollte,
entschloss ich mich für die Fähre. Da gab es wieder eine grosse
Auswahl. Doch die einen Fähren transportieren keine Tiere,
andere wiederum
fuhren nur wenige Male von Frankreich nach England
Schlussendlich schrieb ich an zwei verschiedene
Gesellschaften, um mir
eine Offerte zu machen. Die eine Gesellschaft schien mir sehr
professionell, antwortete sehr schnell zurück und baten mich dann
aber, auch mein
Wunschdatum und ungefähre Abfahrtszeit anzugeben. Aha, da musste ich
anfangen zu rechnen! So begann ich vom Ausstellungsdatum her
rückwärts zu rechnen mit immer genügend Zwischenzeit, damit ich eine
gemütliche Fahrt auf dem Festland einberechnen konnte. Somit musste
ich dann auch die Fähre von England nach Irland einplanen. Diesen
Plan mailte ich dann der freundlichen Dame und sie schickte mir
wiederum prompt einen Vorschlag inklusive Rückreise. Ich zeichnete
dies nochmals genau auf,
und mit Hilfe des Routenplaners checkte ich auch die ungefähre Zeit
die ich brauchte, inklusive Suche der Fährhafen, um ohne Stress die
Fähren rechtzeitig zu erreichen.
Bei der netten Dame erkundigte ich mich auch, wie das mit der
Einfuhr nach GB mit meinen Hunden „funktioniert“ und meldete
gleichzeitig nebst meinem Auto auch meine 3 Hunde für die Fähre an.
Schlussendlich schickte sie mir die Tickets für die 4 Überfahrten.
Da waren dann alle Angaben über mich und das Auto, inkl.
Nummernschild drauf. Doch von den Hunden stand nichts auf den
Tickets, obwohl ich für sie auch bezahlt hatte. Ich rief die Dame an
und sie versicherte mir, sie hätte das alles korrekt im PC
eingetragen und es gäbe absolut kein Problem. Gut!? Oder doch nicht?
Ich wollte dies schriftlich und so mailte ich ihr nochmals und
postwendend kam die Antwort: „Machen Sie sich keine Sorgen, ihre 3
Hunde sind angemeldet, bezahlt und alles ist o.k.“ Na ja, wenigstens
hatte ich jetzt einen schriftlichen Beleg, den ich gleich zu meinen
Reiseunterlagen packte, denn so ein komisches Gefühl wurde ich
einfach nicht los.......
Auch bei der Ausstellungsleitung erkundigte ich mich mit Mail, ob
meine Anmeldungen und alles korrekt sei und auch die bestätigten
mir, dass alles im Grünen Bereich läge. Also konnte ich mich weiter
auf meine Ferien freuen. Am Tag vor der Abreise musste ich nochmals
beim Tierarzt vorbei für die verlangten Behandlungen gegen Würmer,
Parasiten und Zecken, sowie dem letzten Eintrag im Pass der Hunde.
Zusammen schauten wir nochmals alle Papiere, Zeugnisse und
tierärztlichen Unterlagen an und alles schien o.k. Also konnte ich
mein Auto packen, damit ich am nächsten Tag auf meine erste
Überseereise mit Hunden und Auto konnte. Mit dem Pferdetransporter
bin ich schon öfters bis Calais gefahren, um Pferde aus England
abzuholen, diese Strecke kenne ich gut.
Skupi und Shar-Arusha haben unter vielem anderen auch schon gelernt,
was es heisst, wenn ich mein Bus voll stopfe: Hundeurlaub!! Sie
konnten es selber fast nicht erwarten und sprangen dauernd ins
offene Auto oder halfen mir
Dinge, ob zu brauchen oder nicht, ins und aus dem Auto zu
schleppen....... doch die letzte Nacht vor der Abfahrt mussten sie
in ihrem normalen Bett verbringen. Es
stank ihnen aber
gewaltig.
So fuhren wir dann am Dienstagmorgen los mit allen Papieren im Gepäck, Hundefutter und Esswaren für mich, dass wir für eine Woche unabhängig von Einkaufsmöglichkeiten aushalten konnten. Ich steuerte meine Hundehütte, fahrbares Hotel, Reisegefährt, Restaurant, Hunde- und Material-Transporter crosscountry durch Frankreich Richtung Calais. Wir machten viele Zwischenhalte, wo sich die Hunde austoben und auch vom mitgebrachten Wasser trinken konnten. Petrus meinte es auch freundlich mit uns, wie übrigens während der ganzen Reise inklusive England und Irland hatten wir stahlblauen Himmel und angenehme Temperaturen um die 22 Grad. Wie heisst es doch so schön? Wenn Engel reisen, lacht das Wetter!!! Die Fähre fuhr am Mittwochmorgen um 10 Uhr von Calais nach Dover und so hatten wir wirklich genügend Zeit.
Kurz vor Calais fand ich sogar eine offizielle Hundelandschaft an
einem Fluss. Da war ein ca.
2 Meter breit gemähter Pfad für die Hundeführer und daneben hatte es
einen ca. 100 Meter
breiten ungemähtem Streifen, in dem sich die Hunde austoben konnten,
wenn sie nicht auf die andere Seite in den Fluss baden gehen
wollten. Wie lange
diese Strecke war,
konnte ich nicht feststellen, denn ich spazierte nur etwa 20 Minuten
auf diesem Pfad entlang. So liess ich zuerst Brita und Shar die
Beine vertreten, was Shar leider auch wörtlich nahm, denn gerade als
ich umkehren wollte,
hörte ich einen lauten Schrei,
und da stand dann auch Shar auf nur 3 Beinen vor mir. Wie er das
fertig gebracht hat,
weiss ich nicht, denn er war für ihn eher ruhig unterwegs, doch das
eine hintere Bein stellte er nicht mehr ab....
Ich hoffte er sei nur in ein Hasenloch gestanden oder sonst
auf einen spitzen Stein und es kommt gleich wieder gut, doch da habe
ich falsch gedacht. Er humpelte auf 3 Beinen zum Auto zurück, wo ich
aus der Hundereiseapotheke gleich eine Schmerztablette nahm und ihm
sie gab, immer noch in der Hoffnung, dass dies bald vorüber sein
wird. So nahm ich dann Skupi und nochmals Brita für einen zweiten
Spaziergang. Die Beiden
nutzten dann auch das ganze Angebot vom Fluss und der Wiese bis
wieder zurück ins Auto. Alleine nehme ich nie mehr als 2 Hunde für
einen Spatziergang, denn sollte ich sie anleinen und halten, wären 3
zu stark für mich.
Etwas gedrückt fuhren wir dann am Abend in Calais auf dem Hafen ein.
Da fütterte und tränkte ich meine Hunde und as
selber etwas bevor wir uns für die erste Autohotel-Nacht
einnisteten. Die Nacht
verlief ruhig und am Morgen fuhren wir nach einem Hundespaziergang
in der Nähe des Hafens und Fütterung der Hunde an den Zoll zum
einchecken. Zuerst wollte ein Zöllner meinen Ausweis sehen. Er
schaute meine ID genau an und meinte dann, ob ich wisse, dass dieser
Ausweis seit bald einem Jahr abgelaufen sei?????? Oh
Schreck!!! Vor
lauter Hundepapiere, Schifftickets habe ich ganz vergessen, dass ich
meine ID erneuere oder meinen gültigen Pass einpacken sollte, denn
bereits bei meiner Balkanreise habe ich gesehen, dass die ID nicht
mehr gültig ist, jedoch dann gedacht, dass ich für die nächsten paar
Jahre eben meinen noch 7 Jahre gültigen Pass in Zukunft mitnehmen
würde. Doch diese
Gedanken waren bei der ganzen Vorbereitung verflogen. Nun,
der Zöllner war freundlich und mahnte mich, wenn ich wieder zuhause
sei, eine neue ID zu
machen. Glück gehabt! Da musste ich zu einem Gebäude für die
Hundepapiere. Zuerst wurde der Chip geprüft, die waren in Ordnung,
denn sogar diese haben wir vorsichtshalber nochmals bei meiner
Tierärztin geprüft, denn Boss hatte seinen einmal verloren, er war
nicht mehr auffindbar oder lesbar und musste damals einen zweiten
Chip haben. Doch diese waren in Ordnung. Doch dann kam es, das erste
Problem: die Tierärztin hat nur das Datum und nicht die genaue
Uhrzeit, Stunde und Minute, der Entwurmung und Entflohung
eingetragen. Und da dies genau zwischen 24 und 48 Stunden erfolgen
musste akzeptierten die Zöllner nur das Datum nicht. Also musste ich
meiner Tierärztin anrufen, sie musste ein Fax mit der genauen
Uhrzeit an einen Tierarzt in Calais senden, zu dem ich dann musste,
damit er mir diese Zeit in den Pass eintragen konnte. Auch das
zweite Problem kam gleich: Mein Auto und ich sind im PC für die
Überfahrt registriert, aber nicht die Hunde!! Genau so hatte ich es
mir ja vorgestellt. Doch glücklicherweise hatte ich
das Fax mit der
Bestätigung der Reederei, dem Namen der freundlichen Dame und der
Telefonnummer. Doch das Büro in GB öffnete erst um 9 Uhr und da
bekanntlich die Engländer eine Stunde hinterher sind,
war dies 10 Uhr in Frankreich!!
Also fuhr ich zuerst einmal los in die Stadt und versuchte
den Tierarzt zu finden, an den meine Tierärztin
das Fax geschickt
hat und liess dies vom französischen Tierarzt bestätigen, natürlich
gegen eine Bezahlung!!! So macht man Geld, fast wie damals im Balkan
an der serbischen Grenze!.
Als ich wieder zurück zum Zoll kam, fuhr ich auf einer anderen Spur
zu einem anderen Zollhäuschen, der mich wieder freundlich darauf
hinwies, dass meine ID abgelaufen sei und er mich eigentlich gar
nicht durchlassen müsse!!?? Da ich ihm dann aber seine Frage korrekt
beantwortete, liess er
mich durch. Er wollte wissen, was ich zuerst mache, wenn ich zurück
in der Schweiz sei, antwortete ich beinahe: ein ausgedehntes Vollbad
geniessen, doch da besann ich mich zum Glück anders und sagte: „Eine
neue ID ausstellen lassen!!“ Ja genau! Also hatte ich diesen Posten
auch mehr oder weniger heil überstanden und dann ging’s wieder zu
dem Gebäude für die Hunde und Ticket. Der Zöllner war sehr zufrieden
mit dem Eintrag des Tierarztes,
und auch die Dame in England hätte er inzwischen erreicht und die
Hunde seien nun auch angemeldet auf der Fähre. Also stand uns nichts
mehr im Wege und wir konnten uns in den Bauch der grossen Fähre
begeben. Bis die Fähre losgelegt hatte und die Hunde ruhig im Auto
waren, blieb ich bei
ihnen und dann musste ich auch hoch in die Menschenebene. Da
schwammen wir nun also auf dem Meer Richtung England. Kaum durften
wir wieder zu unseren Autos,
war ich auch die erste die wieder im Auto war, meine Hunde freuten
sich sehr darüber. Als wir auf
Dover zuschwammen in
der grossen Fähre, sahen
wir schon von weitem die bekannte weisse Klippe von Dover. Nun hiess
es sich zu konzentrieren, denn bekanntlich fahren die Engländer ja
immer noch links. Da die Ausfahrt eine Einbahnstrasse ist, merkte
ich zuerst noch nicht viel, doch dann hiess es sich konzentrieren.
Ich beschloss die erste Strecke auf der Autobahn zu fahren, da ist
es sicher etwas einfacher. Es waren 3 Spuren und schon etwas
eigenartig, dass einem die Autos rechts überholten, doch so langsam
gewöhnte ich mich daran. Mühe hatte ich nur noch bei den Kreiseln
und nach dem Tanken wieder auf die richtige Spur und Richtung zu
gelangen. Ich musste
mich einfach mehr konzentrieren beim Fahren als wenn ich hier auf
dem Festland mein Auto lenke. Zudem waren sehr viele Baustellen und
Umleitungen markiert, so fuhr ich eben etwas kreuz und quer bis
Birmingham. Von da an wollte ich nun auch querfeldein fahren, damit
ich auch noch etwas von der englischen Landschaft geniessen konnte.
Dazwischen gab es natürlich immer wieder Pausen für die Hunde und
mich. Leider stand Shar nicht mehr auf
dem vierten Bein.
In Wales habe ich von meinem Mann schon sehr viel gehört, und nun fuhr ich also bis Holyhead auf dem Landsträsschen durch das wunderschöne Gebiet. Für die Sehenswürdigkeiten lohnte es sich bestimmt, doch für die Hunde war es nicht besonders geeignet, denn es reihten sich eine Schafweide an die andere, so waren fast die ganze Strecke links und rechts dem schmalen Strässchen Weidemauer, Drahtzäune oder Hecken. Nur bei Ausweichstellen konnte ich die Hunde an der Leine versäubern und die Beine strecken lassen. Weisse flockige, wie Zuckerwatte, Schafe sahen wir hunderttausende und einige tausend Rinder auf den vielen grossflächigen Weiden. Ich hatte auch das Glück, einigen Schafhunden, meistens Border oder Bearded Collies, beim Schafe treiben zuzuschauen, es war sehr eindrücklich, wie einzelne Hunde oder mehrere Hunde aufeinander abgestimmt die einzelnen Schafe oder Herden auf Kommando des Schäfers bewegten. Dieses Mal war es nicht einfach Schau für eine Prüfung, sondern einfach Schäfer-Schaf-Hund-Alltag. Hinter den weiten Weideebenen sah ich die grauen Berge, die extrem in allen Farben leuchteten. Beim genaueren Hinsehen sah ich, dass die übersät mit leuchtend pink, rosa, lila, etc. Rhododendron-Felder bewachsen waren. In der strahlenden Sonne war dies wirklich einmalig. So fuhr ich einige Stunden gemütlich durch diese prächtige idyllische Landschaft.
Eigentlich wusste ich überhaupt nicht mehr,
ob ich auf dem richtigen Weg zum Fährhafen war oder nicht, denn
Wegweiser waren nur spärlich und dann denke ich nur fürs nächste
Dorf oder den nächsten Berg und das erst noch auf der eigenen waliser
Sprache. Auf meiner Karte fand ich diese kleinen Dörfer nirgends
eingetragen. Doch da es nie eine Abzweigung gab, hoffte ich einfach
auf gut Glück. Einmal führte der Weg auch einen kleineren Hügel hoch
und auf der anderen Seite lagen viele tiefblaue kleine Seen.
Ausnahmsweise waren hier keine Weiden mit Zäunen. Da konnte ich dann
auch auf dem grösseren Parkplatz mein Auto abstellen und die Hunde
auf dem Gelände zwischen Strasse und See frei herumrennen lassen,
was ihnen sichtlich gefiel. Es war auch ein kleines Restaurant am
See für die Leute, die von hier aus auf die Berge (nicht so hohe wie
in der Schweiz!) wanderten und kletterten und sich noch stärken
wollten. Skupi fand sogar noch eine verwitterte Bank von wo aus er
die Landschaft genoss. Da ich genügend Zeit eingeplant hatte konnten
wir einige Zeit diesen wunderschönen Ort geniessen. Meine Hunde
schienen sich der ruhigen erholsamen Situation anzupassen,
und so konnte ich sie frei laufen lassen, ohne dass sie sich zu weit
von mir entfernten,
um auf eigene Faust dieses kleine Paradies zu erforschen. Nach etwa
weiteren 2 Stunden Fahrt durch das erholsame Gebiet erreichte ich
dann zu meinem Erstaunen doch noch Holyhead, wo ich noch viel Zeit
hatte, die Hunde
nochmals zu versäubern und zu füttern und tränken und auch ich noch
von meinem mitgebrachten Essen ein Bankett
für mich veranstalten konnte, bevor ich einchecken konnte. In
einer klaren Nacht mit wunderschönem Sternenhimmel überquerten wir
wieder das Meer, diesmal von England nach Irland.
Als ich in Dublin das riesengrosse Fährschiff verliess, hiess es
dann das Ausstellungsgelände zu finden. Ein wenig war ich bereits
mit dem Linksverkehr vertraut, doch da war es doch recht hektisch
auf den Strassen, und ich fand auch keinen Wegweiser mit der
gesuchten Aufschrift. Gemäss Plan sollte man so in ca. 15 Minuten
das Ausstellungsgelände erreichen. Doch ich fuhr irgendwie nicht auf
der richtigen Strasse und alle Leute und Polizisten, die ich nach
dem Ausstellungsgelände fragte, schickten mich in eine andere
Richtung. Mein Mann hat mich noch gewarnt,
in Irland nimmt so
in etwa NIEMAND etwas ernst. Hätte ich nicht so viel Zeit eingeplant,
hätte ich verzweifeln können. Da suchte ich wie jeweils in Budapest
ein Taxi,
das mir den Weg zum Gelände führen würde. Doch dies war schwieriger,
die meisten Fahrer waren schwarz und schauten auf die andere Seite
wenn ich sie ansprach, oder taten, als verstehen sie mich nicht.
Warum weiss ich nicht. Da ich auch keinen Stau verursachen wollte,
war ich dauernd am fahren und versuchte jedes stehende Taxi, resp.
Fahrer, mich zu dem Platz zu führen. Meinem Mann musste ich wirklich
recht geben, er hatte mich noch gewarnt, in Irland arbeitet fast
niemand gerne und erst
recht nicht schnell. Doch nach längerer Zeit traf ich doch noch auf
einen fleissigen Taxifahrer. Er warnte mich zwar, dass er das nicht
gratis machen könne,
und versuchte mir aus Spargründen den Weg zu erklären. Doch ich
bestand darauf, dass er nur vorfuhr und ich ihn dann natürlich auch
bezahlen werde, denn so würde ich bestimmt noch am selben Abend!!
auf dem Ausstellungsgelände eintreffen. Er fuhr sorgfältig, damit
ich auch wirklich nicht verloren ging in der Hektik,
und nach ca.
30 Minuten waren wir endlich auf dem Gelände. So teuer war es nun
auch wieder nicht,
und wir sprachen noch einige Zeit über Irland, denn der sehr
freundliche Fahrer ist auch erst seit 3 Jahren in Irland, er kam
ursprünglich aus Polen.
Da war ich nun also. Ich versuchte mir einen Überblick zu
verschaffen, es war ja noch Tageslicht. Bald fand ich auch auf dem
fast leeren Parkplatz eine geeignete Ecke, wo ich mein fahrbares
Hundehütte-Hotel parkieren
konnte für die Nacht. Da waren noch einige junge Leute aus Schweden
mit ihren Hunden. Wir
tauschten noch einige Hundestories aus, wie könnte es auch anders
sein, und sie
informierten mich noch einwenig über das Gelände hier, denn sie
waren bereits den ganzen Tag an der Ausstellung. Bald versorgte ich
noch meine Hunde für die Nacht,
und ich genoss mein „dinner for one“
und legte mich dann auch schlafen. So nach 6 Uhr früh, nachdem ich
die Hunde versäubert und gefüttert hatte,
wollte ich dann ohne Hunde einmal das Ausstellungsgelände
inspizieren, selber stellte ich ja erst am nächsten Tag, dem Sonntag
aus.
Doch oh Schreck, ich
konnte den Parkplatz nicht verlassen, denn das grosse Eingangstor
war verriegelt, wie auch das kleine Fussgängertor. Bereits wartete
auch eine lange Autoschlange auf der anderen Seite des Tores, die
wollten auch auf den Parkplatz, aber nichts tat sich, weder
Fussgänger noch Fahrzeuge konnte rein oder raus. Der Securitaswächter
stand ganz stolz davor mit dem Schlüssel und sagte, erst um 7 Uhr
werde er das Tor öffnen.....???
Auch der lokale Bus konnte wegen des Staus nicht mehr weiterfahren
und die Einheimischen zur Arbeit bringen, einfach alles und alle
stand fluchend und schimpfend still!!! Doch der gehorsame Securitasmann
strahlte, dass er Alles unter Kontrolle hatte. Ich dachte
wieder an die Warnung meines Mannes! So um 7 Uhr schloss er dann
endlich auf und machte sich gemütlich davon. Doch dann kam bereits
das Problem Nr. 2 des Tages: Das Eingangstor zum Ausstellungsgelände
auf der gegenüberliegenden Strassenseite war ebenfalls geschlossen
und wer stand da???? Der strebsame Securitaswächter
vom Parkplatz! Ich fragte ihn, wann denn das Tor geöffnet würde: um
8 Uhr. Also hiess es wieder warten in der langen Schlange der
Aussteller mit ihren Hunden. Wieder wurde geflucht und geschimpft,
denn so was kannten die meisten Aussteller nicht. Die verschiedenen
Hunde wurden auch langsam nervös, nur der Tormann blieb ruhig,
schliesslich ist es ja ein Ire!
Fünf Minuten nach 8 Uhr fragte ich ihn nochmals, um wie viel
Uhr er denn dieses Tor aufschliessen würde. Um 8 Uhr, antwortete er
schon etwas gereizt über meine erneute Frage, und wandte sich ab.
Als
er gegen 8. 20 Uhr wieder in die Nähe des Tores kam fragte ich ihn
erneut, wie viel Uhr denn hier in Irland acht Uhr sei??? Schon
wandte er sich wieder ab, denn auch die anderen Leute waren sehr
verärgert. Endlich, fünf Minuten später schloss er dann ganz
selbstbewusst das grosse Eingangstor auf. Das Gelände ist dasselbe,
wo normalerweise die verschiedenen Pferdeanlässe durchgeführt werden
und bestand aus verschiedenen
alterehrwürdigen
Bauten und grosszügigen Grünflächen. Ohne jegliche Hast wurden die
Restaurants, Sekretariate, etc. geöffnet und die Sekretärinnen
bezogen gemütlich ihre Ringe. Bald fand ich auch den Ring, in dem
ich meine Hunde am nächsten Tag vorführen durfte. Er war wie einige
andere Ringe so angelegt, dass die Hälfte des Ringes unter einem
grossen Zeltdach lag, wo auch die Richter ihre Pulte hatten, so
waren sie vor Regen oder Sonnenschein geschützt und notfalls hätten
auch die Hunde auf der halben Ringfläche im trockenen vorgeführt
werden können, doch wir hatten ja wunderschönes Frühsommerwetter.
Andere Ringe und Verkaufsstände waren in verschiedenen Hallen und
Reithallen angelegt, Ich überlegte mir aber, dass ich doch eine
recht lange Strecke von meinem geparkten Auto bis zu meinem Ring
hatte, und da man hier
keine Boxen mieten konnte,
machte ich mir schon Gedanken, wie ich das dann organisieren wollte.
doppelstöckiger Hunde
Gleich vor dem Tor zur Ausstellung hatte ich noch einige öffentliche
Parkfelder gesehen. Ich versuchte herauszufinden, ob ich eines über
Nacht ergattern konnte,
und so doch nur noch die halbe Distanz vom Ring entfernt zu sein.
Ich fragte dann einige Leute mit offiziellem Namensschild, doch
keiner konnte mir eine Antwort geben, ob dies erlaubt sei oder
nicht, typisch irisch! Da begegnete ich einem extrem gutgekleideten
Mann mit der grossen Aufschrift Steward, also der musste es wissen.
Er war sehr freundlich und hörte mir zu, als ich ihm mein Problem
schilderte. Er sagte mir dann aber auch, dass er das nicht wisse
wegen dem Parkfeld, aber warum ich nicht direkt im Gelände auf dem
Sandplatz parken möchte, für ca.
30 Euros könne ich mein Auto hier parkieren. Das wars, so hatte ich
nur etwa 100 Meter zum Ring. Ich fragte ihn, bei welchem Tor ich
denn da rein komme und sogar dies konnte er mir sagen. Dieser Mann
war nun wirklich eine Ausnahme! Vorsichtshalber marschierte ich zu
dem Tor und wollte mich vergewissern, dass ich dann auch rein käme.
Doch wer stand dort??? Mein Freund und, nein, nicht Helfer! Ich
sagte ihm, dass ich jetzt mein Auto holen werde und hier reinfahren
werde. Er sagte, dass ich das nicht dürfe..... so suchte ich wieder
meinen Steward und sagte ihm dies, doch er meinte, dies sei falsch
und ich solle einfach mein Auto mit den Hunden holen, was ich dann
auch tat. Doch der mir bereits best bekannte Securitas schloss vor
meiner Nase das Tor und lief weg. Da stand ich nun also. Auch andere
Fahrzeuge wollten noch rein, so u. a. auch die Restaurantlieferanten
oder die Leute von den Marktständen. Ich dachte einfach, wenn ich
hier warte irgendwann
mache er schon auf. So nach etwa 30 Minuten erschien mein
Freund wieder und meinte dann ganz triumphierend, nun werde er den
Chef rufen. Wenige Augenblicke fuhr dann ein Elektromobil vor mit
einem kleinen braungebrannten Mann, er war sicher in jüngeren Jahren
ein Jockey.
Ich fing an ihm zu erzählen vom Steward und dass ich 3
Hunde bei mir hatte, doch er liess mich gar nicht fertig sprechen,
sondern gab dem Torhüter die Weisung, sofort das Tor zu öffnen und
mich reinzulassen. Er fuhr mir sogar vor und bahnte mir den Weg
durch die Menschenmenge zum Parkplatz. Da sagte er mir freundlich,
ich dürfe hier aussuchen, wo ich parken will,
und verabschiedete sich höflich. Da war ich nun mit etwa einem
Dutzend Wohnmobilen, Klein-Transportern und 3 riesengrossen
Hundetransportern, der grösste (etwa so gross wie ein kleines
Einfamilienhaus) war
aus Weissrussland, die anderen hatten Nummernschilder aus Italien,
Russland, verschiedenen Balkanländern, England und dann noch mein
Schweizerbus. Einige Male hatte ich Gelegenheit, ins Innenleben so
eines Fahrzeuges zu sehen, und da waren die Hunde in kleinen Boxen
gepackt aufeinander und nebeneinander gestapelt und warteten
geduldig auf ihren Ausstellungstag, resp. wieder auf die
Weiterreise. Ich glaube,
die einen mussten sogar nur auf Zeitungspapier versäubern, denn ab
und zu wurde ein
Sack voller schmutziges Zeitungspapier zum Abfallhaufen gebracht.
Arme Hunde! Überhaupt kam es mir vor,
als hätte man besser Stoffhunde oder gestrickte Hündchen
mitgebracht, so wie einige Leute ihre Hunde behandelten.
Mit zwei netten Damen aus England und ihren Berner Sennenhunden fand
ich schnell netten Kontakt. Ich richtete dann auch mein Auto
gemütlich ein für die beiden Tage,
schaute, dass ich
auch etwas im Schatten war, damit die Hunde nicht der vollen Sonne
ausgesetzt waren, wenn sie im Auto waren. Nachdem ich meine Hunde
nochmals ausgeführt, getränkt und gefüttert hatte, machte ich es uns
bequem und ruhte mich aus. So gegen Mittag spazierte ich je mit
einem Hund ein wenig durch die Ausstellung, und meine „Exoten“-Hunde
für das irische Publikum, es hatte nämlich sehr viele Zuschauer,
zogen viele Blicke auf sich, und ich musste immer wieder sagen, was
dies für eine Rasse sei und erntete sehr viel Bewunderung für die
schönen Hunde. Auch begegnete ich wieder einige Male meinem
„Torhüter“, der mich nun aber bei jeder Begegnung extrem freundlich
grüsste. Dann setzte ich mich auf dem Parkplatz zu den beiden
Engländerinnen mit den Berner Sennenhunden, und wir plauderten
natürlich wieder über Hunde und alles drum und dran.
Sie erklärte mir auch, warum die Sarpis nicht an der Crufts
erlaubt sind, und wie
man das machen müsste, damit die Sarpis auch dort ausgestellt werden
könnten, doch sie könne mir dies nicht empfehlen, denn an dieser
Riesenshow hätten eigentlich die Hunde gar keinen Platz, es sei
einfach ein riesiges Volksfest mit vielen Firmen, die ihre Ware an
den Hunde-Mann bringen wollten.
Leider gab es noch keine Kataloge für den Sonntag, und so war ich immer noch gespannt, von wo die anderen angemeldeten Sapis kamen. Ob es wohl englische oder irische waren? Einige Personen, v. a. aus dem Balkan waren erfreut, meine Sarpis zu sehen und meinten, sie hätten zuhause auch welche, aber sie würden sie nun hier nicht zeigen, sie hätten ihre anderen Rassenhunde an diese Ausstellung gebracht, meist verschiedene Molosserrassen. Keiner dieser Sarpibesitzer konnte mir aber genau sagen, warum sie darauf verzichteten, ihre Sarpis zu zeigen, wahrscheinlich fehlte „der heisse Draht“ zu diesem Richter aus Irland, er richtete nach dem offiziellen FCI-Standard. Einige Male war er auch als Richter in Slowenien und Kroatien tätig und kannte von da die Rasse. Übrigens waren sogar 2 kroatische Sarplaninac-Züchter, die aber ebenfalls nur ihre anderen Rassehunde ausstellten.......
Nach einer ruhigen Nacht war dann endlich der grosse Tag für uns gekommen. Nachdem ich meine 3 Hunde gefüttert und Gassi geführt hatte, machte ich mich auf zu meinem Ring. Am Geländer konnte ich sie gleich neben dem Vorführring anbinden. Ich besorgte mir dann auch einen Katalog, und da sah ich, dass die anderen Hunde aus Ungarn kamen. Ich war sehr gespannt. Was mir extrem auffiel, dass hier die meisten Hunde einen eintönigen „leblosen“ Blick hatten. Sie standen einfach so, wie man sie hinstellten und funktionierten einfach charakterlos. Wirklich wie gestrickte Plüschtiere. Zudem litten einige Tiere auch an der extremen Qualzucht, wie man bei uns glücklicherweise nicht mehr zu Gesicht bekommt, gerade der Mastino Napoletano oder ähnliche Tiere. Ebenfalls fiel auf, wie viele Hunde noch Ohren und Ruten kupiert hatten, Ein russischer Besitzer erzählte mir, er hätte kupierte Dobermänner und Riesenschnauzer, aber auch einige unkupierte für die Länder, in denen er die verstümmelten Tiere nicht mehr ausstellen dürfe. .....
unser Ring, halb im Zelt, halb openair
Gegen Mittag kamen dann endlich auch die Richter in die Ringe, that’s Irland! Ich ging dann gleich mit Schar zu ihm, denn ich wollte ihn fragen, ob er ihn trotz dem verunfallten Knie richten würde, denn schliesslich ist hier alles etwas anders als an den bisherigen Ausstellungen, und so fragte ich meinen Richter. Ich glaubte mehr als nein sagen kann er ja nicht – dachte ich – aber dies war falsch gedacht! Gut, dass sie gleich hier sind, es wird nämlich ein Fernsehbeitrag über den Sarplaninac gedreht, und da können sie gleich ihren sehr schönen Hund hier auf diesen Punkt setzen es sind schon alle bereit!!! Nachdem ich dreimal leer geschluckt hatte, wollte ich noch schnell einen meiner anderen Hunde holen, der auf allen 4 Beinen läuft, doch ich wurde zurückgepfiffen, ich könne dies jetzt nicht machen, die Kamera laufe bereits. Nochmals einen tiefen Atemzug von mir und dann gute Miene zum Überraschungs-Spiel. Selber war ich auch noch in den Warteklamotten, doch meine volle Aufmerksamkeit galt nun, dass man im Fernsehen möglichst nicht sieht, dass dieser Sarpi nur auf 3 Beinen lief. Ich führte ihn so, dass das Unfallbein immer an meiner Seite anlehnen konnte und ganz langsam, dass er nicht hoppeln musste. Ein vornehm gekleideter Mann stellte sich neben mich und flüsterte, ich müsse nun so neben ihm gehen, dass meine Schulter immer an seiner sei, so würden wir im „richtigen Licht“ über den Bildschirmen zu sehen sein. Während meinem und v.a. Shars Fernseheinsatz informierte der Richter das irische Fernsehpublikum über den Sarplaninac und erwähnte immer wieder wie dies ein typisches (dreibeiniger!!!??) und sehr schönes Exemplar dieser Rasse sei.
hinkender TV-Star Shar-Arusha
Nach so knapp einer Viertelstunde war dann Shars TV-Auftritt und meine unerwartete Sprachlosigkeit vorüber. Ich nahm noch mal einen Anlauf und fragte den Richter, ob er Shar trotz des verunfallten Knies richten würde, doch wie eigentlich erwartet lehnte er entschuldigend ab, da er das Gangwerk nicht beurteilen könne gehe es leider nicht. Also band ich den TV-Star-Shar ans Geländer und machte Skupi bereit. Er bekam Bestnote, und dann musste noch Brita gegen die ungarischen Hündinnen antreten, doch problemlos erhielt sie ebenfalls das CACIB und wie Skupi bei den Rüden den Europameistertitel.
die frischgekürten Europasieger beim Spiel
Bevor ich meine Hunde zurück ins nah parkierte Auto brachte, sah ich noch einwenig beim Richten der anderen Hirtenhunde zu. Plötzlich hörte ich meine Hunde laut bellen, und ich sah gerade, wie sich ein ca. 10 jähriges Mädchen galoppierend auf meine Hunde stürzte. Ich konnte es noch gerade stoppen, doch da war auch schon die Mutter da und beschwerte sich über meine Hunde, dass die ihr Töchterchen nicht schwanzwedelnd begrüssten. Sie hätte auch 20 !! Hunde zu Hause und die seien sehr freundlich mit ihrer Tochter. Ich versuchte ihr zu erklären, dass dies eben Herdenschutzhunde und nicht Labis seien, doch die Mutter hatte kein Gehör dafür und verschwand. Doch kurze Zeit später tauchte sie wieder auf mit einem Steward, er erklärte mir, dass hier in Irland die Hundeausstellungen für das Publikum seien und so dürfte dies, ob alt oder jung, klein oder gross, mit den ausgestellten Hunden machen was sie wollten, ohne dass diese etwas zu meckern hätten ??????? Ich entschuldigte mich und brachte meine Hunde schnellstens in mein Auto, wo sie vor dem Publikum geschützt waren. Zuvor hatte ich bereits schon einen Schrecken, als ein Aussteller einfach seinen Shar-Pei-Rüden zu den angebundenen Brita und Skupi liess, doch dies war zum Glück problemlos verlaufen. Also, das nächste Mal doch besser gestrickte oder genähte Hunde nach Irland an die Ausstellung mitnehmen............. Ich verstehe nun auch, warum auf der als tierliebenden grünen Insel immer wieder Menschen von Hunden schwer oder sogar zu Tode gebissen werden, wie ich es in den englischen Nachrichten höre oder in den englischen Zeitungen lese, wenn mein Mann die News von England verfolgt.
Nun in meinem Bus fühlten sich meine Hunde wieder wohl und nachdem ich ihnen einen Teller Wasser und jedem ein Schweineohr serviert hatte, machte ich mich auf, um selber auch noch etwas irische Ausstellungseindrücke zu sammeln. Mir fiel auf, dass ein Grossteil der Hunde, egal welcher Rasse, eher apathisch ohne Glanz in den Augen sich eben alles gefallen liessen.
Dann besuchte ich noch den Vorführring, und da wurde gerade das Dogdancing vorgeführt mit einem Border und einem Bearded Collie. Die Harmonie und Kunststücke waren wirklich vollkommen harmonisch und sehr anspruchsvoll vielfältig. Ich war sehr fasziniert von den Darbietungen der Paare und deren perfekten Leistungen zu der rassigen irischen Volksmusik. Ansonsten waren wie auch bei uns auf dem Festland verschiedene Stände und Anbieter neben den grossen schönen Ringen in den Hallen. Natürlich fehlten auch einige typische irische Bars nicht nebst diversen Festwirtschaften.
Nachdem ich dann die Brita noch im Ehrenring gezeigt hatte, packte ich meine sieben Sachen zusammen, führte meine sehr geduldigen Hündchen Gassi, und dann machte ich mich auf in Richtung Fähre. Da habe ich mein Ticket für Montag umgetauscht, und so konnten wir schon am Sonntagabend nach GB auf die Fähre verladen. Durch England kamen wir auch gut und problemlos auf einer anderen Route als der Hinfahrt. Meine „linken“ Fahrkünste verbesserten sich auch recht schnell, und so konnte ich meinen Multizweckbus bereits am Montagabend auf die Fähre von Dover England nach Calais Frankreich fahren, und wir erreichten nach einer ruhigen Überfahrt am Dienstag frühmorgens das Festland in Frankreich. Hier fuhr ich wieder crosscountry mit vielen Hundepausen zurück in die Schweiz.
Ausser dem Unfall von Shar war auch diese Reise wieder sehr spannend und hat meinen Hunden und mir sehr gut gefallen. Ich konnte wieder viele neue Erfahrungen und Eindrücke sammeln. Die nächste längere Hundereise folgt bestimmt auch nächstes Jahr wieder. Als ich die Türen öffnete, um meinen Bus auszuräumen sprangen die Hunde schon wieder blitzschnell in die Ferienunterkunft in der Hoffnung, dass es wieder losgeht!