Sarplaninac
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Sarplaninac Schweiz

Diese HP widme ich allen meinen Tieren die mich ein Stück in meinem Leben begleitet haben, oder immer noch begleiten und mir somit mein Leben lebenswerter machen.

Sowie allen Freunden von Hirtenhunden und Tierfreunden

Sarplaninagebirge im Kosovo

Sarplanina-Gebirge zwischen Kosovo und Mazedonien 

 

Wer bin ich

Elsbeth Jennings
Rüti 12 
5607 Hägglingen
Schweiz
Tel: 056 624 28 36 
Mail: sarplaninac@bluewin.ch

 

                                     Haus 

                                                              unser Haus

Zu meinem jetzigen Leben gehören noch mein Mann, 2 ehemalige Rennpferde, Ramification und Stir, 4 Sarplaninac (Mutter, 2 Söhne und 1 Tochter), 3 Katzen, sowie Zierfische und Frösche im Teich. Wir wohnen zusammen auf einem Bauernhof mit eingezäunten Pferdeweiden. Daneben gehört noch ein Nashorn zu unserer Familie, das jedoch in seiner Heimat in Lewa, Kenia mit seinen Artgenossen lebt.

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Mein Hundeleben

Als ich etwa 4 Jahre alt war machte ich meine ersten bewussten Erfahrungen mit Hunden. Ich durfte abwechslungsweise mit meiner 2 Jahre älteren Schwester den Nachbarshund "Lac", ein grauer Deutscher Schäferhund, jeweils am Morgen vom Keller in seinen Zwinger lassen. Eines Tages schnappte er mich,  meine Mutter pflegte und verband die Wunde und meinte dann ich solle die nächsten paar Tage nicht mehr gehen. Das gleiche passierte dann mit meiner Schwester. Von da an liess meine Mutter Lac in den Zwinger. Doch nach wenigen Tagen als sie zurück kam sagte sie uns, sie wisse nun warum Lac uns geschnappt hätte. So gingen wir am nächsten Tag alle 3 zusammen und die Mutter erklärte uns, dass eben ein Hund nicht wie wir sprechen könne und halt entsprechend anders kommuniziere. Also wenn wir die Kellertüre öffnen und er nicht wie gewohnt kommt, sondern sich in die hintere Ecke verziehe, heisse das, dass er jetzt nicht raus wolle und somit die Kellertüre wieder schliessen und es später nochmals versuchten. Somit lernte ich von da an die Tiere, auch unsere Katze, zu beobachten und sie zu verstehen. Ich bin meiner Mutter noch heute dankbar, dass sie mir dieses Verhalten erklärte und nicht, wie heutzutage üblich, ein grosses Geschrei gemacht hat, so dass die Kinder Angst vor den Hunden bekommen, anstatt sie lernen zu verstehen.

Als ich dann in die Schule ging durfte ich mit 2 Pudeln aus der Nachbarschaft spazieren gehen und sie bei Abwesenheit des Frauchens hüten. So hatte ich meine ersten Erfahrungen in "einfachster" Rudelhaltung bereits mit 7 Jahren. Natürlich versuchte ich auch diese zu verstehen, wie es mir meine Mutter gelernt hatte. Es machte mir sehr viel Spass und ich bekam schon recht gute Übung darin. Die beiden Pudel waren auch völlig verschiedene Damen. Ich versuchte bereits auch mich ihnen auf Hundeart verständlich zu machen und lernte sie kleine Tricks.

Mit 10 Jahren erhielt ich meinen ersten eigenen Hund. Es war ein 3-jähriger Appenzeller-Dackel-Rüde. Er konnte am vorherigen Ort nicht mehr bleiben, da er "zuviel" wurde. Für mich wurde er zur ersten Herausforderung. Einerseits hatte er den Dickschädel eines Dackels, andererseits war er temperamentvoll und selbständig wie ein Appenzeller. Er war aber auch gleichzeitig ein guter Lehrer für mich. Ab und zu knurrte er mich an und so überlegte ich mir, warum und merkte dann jedesmal, dass ich mich nicht hundegerecht ausgedrückt hatte und er eigentlich nicht verstehen konnte was ich wollte. Ansonsten hat auch er viel gelernt und wir waren ein gutes Team zusammen. Irgendwann entdeckte ich dann hinter dem Waldrand eine Gruppe von Männern mit Schäferhunden und so lernte ich den ersten Hundeklub kennen. Ab und zu durfte ich sogar etwas mitmachen oder sie zeigten mir zu was ein Hund noch alles fähig ist und wie man das macht. sie sagten mir dann auch, wenn ich dann einmal einen rassenreinen Schäfer hätte, dürfe ich dann regelmässig mittrainieren. Leider hatte ich diesen Hund nur etwa noch 6 Jahre, dann erblindete er und ich musste ihn einschläfern, da er sich nicht mehr zurechtfand.

Bereits eine Woche danach erhielt ich an einem Pferdemilitary meinen nächsten Hund. Es war ein Appenzeller Sennenhund...... ich wollte doch einen Deutschen Schäfer, damit ich mit ihm in die Hundeschule gehen konnte. Die Leute sahen meine Enttäuschung und meinten, ich könne ja den kleinen Welpen wieder weggeben und mir dann einen anderen Hund aussuchen. Doch schon auf der Heimfahrt wollte der kleine Hund nicht von mir weg und zuhause bewachte er schon bereits mein Zimmer als die anderen meinen kleinen Nachwuchs begutachten wollten. Am nächsten Tag als wir wieder seine Hundemutter trafen ignorierte er sie so, als kenne er sie überhaupt nicht und folgte mir auf Schritt und Tritt. Also ER hat mich ausgesucht und so sagte auch ich ja zu ihm und ich bereute es keine Minute. Ich fand dann auch eine Hundeschule für alle Rassen wo wir regelmässig hingingen. Bald aber trainierte ich meinen Nearco nach meiner eigenen Philosophie. Ich las auch viele Hundebücher und hörte den Übungsleitern sowie den "erfahrenen" Hundesportlern gerne zu, doch machte ich einen eigenen Mix nach dem ich meinem Hund die Aufgaben erklärte. Falsch konnte es auf jeden Fall nicht sein, denn Nearco war der erste und einzige Hund der nach dem damaligen SKG-Reglement alle Sportprüfungen in den obersten Klassen erfolgreich bestand: Begleithund, Fährtenhund, Suchhund, Schutzhund I-III, Sanitätshund I-III, International III, Lawinenhund I-III, Katastrophenhund und Flächensuchhund (inklusive bestandener Einsatzfähigkeit und praktischen Einsätzen im Erdbebengebiet und in den Bergen) mit V (vorzüglich) und AKZ (Ausbildungskennzeichen) und in diversen Disziplinen mit Spezialmedaillen für extra gute Leistungen. Dank diesen guten Leistungen meines Hundes erhielt ich dann auch bald zuerst im Sporthundeklub, dann auch im Katastrophenhundeverein das Amt als Übungsleiterin. So versuchte ich meine Philosophie, d.h. verstehe zuerst deinen Hund (was leider viele nicht können und es auch nicht merken) und dann überlege dir wie du dich deinem Partner verständlich machen kannst, was du von ihm möchtest. Ich glaube nicht, dass es eine einheitliche Lösung gibt, denn es spielen so viele Faktoren mit im Hundeteam, dass man für jedes Team eine Einzellösung finden muss um wirklich Erfolg zu haben. Aber gerade diese Herausforderung finde ich sehr interessant.  Nearco wurde 13 Jahre alt, dann erlitt er leider 2 Hirnblutungen, so dass ich ihn dann erlösen musste.                                                             

Während meiner Zeit mit Nearco nahm ich noch eine 2 1/2 jährige Mastino Napoletano-Hündin auf, die hätte eingeschläfert werden müssen, da sich der Besitzer für eine andere Hunderasse entschied. Gioja blieb während einem Jahr bei mir, dann konnte ich sie einem gut befreundeten sehr hundefreundlichen Ehepaar geben, die eben ihre 12 jährige englische Bulldogge altershalber einschläfern mussten. Bei diesen Leuten genoss sie noch während etwa 7 Jahren das Leben einer Prinzessin. Ich sah sie noch fast täglich und sie kam mich immer freundlich begrüssen ging aber immer wieder sofort freudig zu ihrer neuen Familie zurück. Aber da hatte ich wieder ein Kleinrudel. Vor allem merkte ich hier, wie sich die beiden Hunde nicht immer ganz verstanden. z.B. sprang die Mastinohündin beim Spiel an die Gurgel vom Appenzeller, während dem er sie in die Hinterbeine zwickte. Anfangs wurden diese Rituale falsch verstanden, doch mit Geduld passten sie sich gegenseitig an. Etwas später hütete ich noch während einigen Wochen eine Appenzellerhündin von einem Kollegen, der einen schweren Autounfall hatte und bei diesem Rudel gleicher Rasse funktionierte es von Anfang an.

Wie ich mir die Rasse Sarplaninac aussuchte ist unten angefügt. Mit diesen Hunden habe ich meine Erfahrungen in verschiedenen Richtungen der Hundehaltung erweitert. Einerseits hatte ich bis jetzt zwei Würfe die ich jeweils in Rudelhaltung aufzog, d.h. ohne Zwinger dafür mit Mutter und Vater und einmal noch mit dem Onkel frei zusammen. Es war u.a. sehr spannend zu sehen, wie die beiden Elternpaare ihre Welpen verschieden aufzogen, wie auch der Umgang zwischen den Welpen selber. Von beiden Würfen behielt ich jeweils 2 Rüden. So habe ich auch sehr viel gelernt über eine grössere Rudelhaltung, da immer alle Hunde (2-5) zusammen frei, in Haus und Hof, bei uns wohnen. Wir leben auf einem Bauernhof und unser ganzes Gelände ist inkl. den Pferdekoppeln eingezäunt und so ist es ideal für die Hunde. Vom Haus aus kann ich auch jederzeit unsere Hunde beobachten, was ich sehr gerne und wenn immer möglich mache. Ich habe auch gelernt wie man neue Hunde, seien es Welpen oder bereits erwachsene neue Hunde oder solche die ich von meinem ersten Wurf wieder zurückgenommen habe wieder ins Rudel integriert. Daneben besuchen wir diverse Ausstellungen im In- und Ausland, sowie Mobilitys und Militarys. Auch bei diesen Aktivitäten habe ich meine eigenen Philosophien nach denen ich meine Hunde lerne und sozialisiere und bis jetzt recht gut funktioniert. Hätte ich z.B. meine Hündinnen "nach Buch" decken wollen, hätte ich nie Welpen bekommen, denn beide Hündinnen wurden während der Zeit als sie so schön standen von den Rüden nicht gedeckt, sondern erst als die Hündinnen sie abbissen und beide Male hat es geklappt, also die zukünftigen Väter wussten es besser. So lerne ich auch jetzt noch regelmässig in der Praxis neue Verhaltensregeln was mir sehr viel Spass macht.

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Wie ich auf den Hund (Sarplaninac) kam

Meinen Appenzeller-Sennenhund musste ich mit knapp 14 Jahren nach seiner zweiten Hirnblutung erlösen. Als ich ohne Nearco vom Tierarzt in die leere Wohnung kam (mein Mann war gerade für 3 Wochen mit den Rennpferden in St. Moritz) wusste ich, dass ich wieder einen Hund haben musste. Einen reinrassigen Appenzeller wollte ich nicht, denn ich würde ihn zu stark mit „Nearco" vergleichen.

Bald wusste ich wie mein Hund auszusehen hatte und was für Eigenschaften er haben sollte. Ich musste nur noch herausfinden, ob es so eine Rasse gab und wenn ja, wie sie hiess. Also, mein Fantasiehund gehört der Rasse Hirten- oder Hütehund an, da wir diverse Tiere haben. Die Grösse muss mindestens diejenigen von „Nearco" (52 cm) und nicht grösser als ca. 70 cm sein, damit er noch handlich genug bleibt, um ihn mehr oder weniger überallhin mitzunehmen. Das Fell sollte so sein, dass er Sommer und Winter draussen sein kann, doch nicht zu lang, damit er es im Haus auch noch aushält und dazu noch pflegeleicht. Weiss durften die Haare nicht sein, denn bei uns ist der Hund bei schönem und schlechtem Wetter im Haus, Stall, auf den Pferdeweiden und öfter mal auf dem Miststock und so wäre er sicher schnell "vergilbt". Die Rasse sollte vor allem als Arbeits- und nicht als Wohnungshund gezüchtet werden, da ich glaube, dass solche Hunde noch gesünder und charakterfester sind. Auch wollte ich keinen „Modehund" oder ein verstümmeltes (kupiertes) Tier. So, nun musste ich nur noch herausfinden, wie sich diese Rasse nennt. Dazu erkundigte ich mich bei verschiedenen Rassespezialisten und Klubs im In- und Ausland: Die einzige Antwort lautete jeweils: SARPLANINAC. Jedoch wurde mir immer auch im gleichen Atemzug davon abgeraten, diese Hunde seien noch sehr unzivilisiert, aggressiv und sehr schwer zu erziehen. Die meisten Hunde müssten schon als junge Tiere eingeschläfert werden, da „Mann" ihnen nicht Meister werde. Auch die Züchter in Deutschland, Österreich und der Schweiz hätten deshalb aufgehört zu züchten. Nur eine einzige Person hat mich bei meinem Vorhaben unterstützt. Es ist dies der in Italien wohnende Schweizer Herr Wolfer. Er ist selber Besitzer von 2 Sarplaninac. Wir vereinbarten bei seinem nächsten Schweizeraufenthalt ein Treffen, damit ich mir seine Hunde anschauen konnte und um über die Rasse zu sprechen. Nach diesem Treffen war ich völlig überzeugt, so einen Hund muss es sein. Herr Wolfer organisierte dann auch, dass ich vom selben Züchter in Jugoslawien, wo er seine Hunde her hatte, einen Welpen erhalten würde. Durch sprachliche Schwierigkeiten bedingt, hatte ich nur wenig Kontakt zur Züchterfamilie. Ich teilte ihnen aber mit, dass ich einen Rüden, nicht älter als 7 Wochen (Prägungsphase) mit möglichst starkem Wesen und einem von mir gewählten Namen (Aberglaube!!!) wollte und schickte ihm für jeden Buchstaben einen Vorschlag. Auf ein 24-stelliges Konto in Jugoslawien musste ich sodann 600.- Franken einzahlen und etwas später nochmals Fr. 150.- für Papiere und Verpackung und dann begann das grosse Warten. So hoffte ich schliesslich nur noch, dass mein Hund auch wirklich demnächst kommen werde und ich nicht mein ganzes Geburtstagsgeld verloren hatte. Doch eines Tages im August erhielt ich Nachricht vom Züchter aus Belgrad, dass er mir den besten Hund per Flugzeug schicken werde.

Bereits eine Stunde vor der offiziellen Ankunft des Flugzeugs ärgerte ich das ganze Flugzeugpersonal mit meinem Gestürm, wo ich denn meinen Hund in Empfang nehmen könne. Als die Beamten genug von meiner Fragerei hatten, gaben sie mir eine spezielle Bewilligung damit ich auf die Ankunftspiste konnte. Ich wollte nicht, dass mein Hund bei dieser Hitze lange in einer Kiste bleiben musste. Als die Jugoslawische Maschine gelandet war, rannte ich so schnell wie möglich dem Gepäckwägeli entgegen und bat den Fahrer sofort anzuhalten, damit ich meinen Hund in Empfang nehmen konnte. Ich sah nämlich auf dem Anhänger, wie ein mit sehr viel Liebe hergestelltes Spankistli. Sofort riss ich die Lättli weg und entnahm dem Kistchen ein kleines Wuschelknäueli. Ganz positiv überrascht sah ich, dass der kleine Grundy sehr gepflegt (ohne Schmutz und Flöhe) war und sogar eine Tasse mit Wasser im Kistli montiert war. Diverse Personen hatten mir prophezeit, dass ich gehörig übers Ohr gehauen würde. Ich kann aber nur das Gegenteil sagen. Bereits auf der Heimfahrt zeigte der nur gerade 4 Kilo schwere Hund seinen starken Willen, indem er lautstark dagegen protestierte, dass er nicht auf dem Vordersitz sein durfte. Mein Mann und ich stritten uns denn auch darüber. Ich war der Meinung, dass Grundy gleich vom 1. Tag an wissen müsse, wo sein Platz im Kombi ist. Mein Mann war anderer Ansicht und hatte erbarmen mit dem kleinen mutterlosen Hund. Doch da es mein Hund war, musste er hinten bleiben.

Zu Hause angekommen, erhielt er von der 1. Katze die ihm begegnete zur Begrüssung gleich eine saftige Ohrfeige. Grundy ignorierte sie und inspizierte gleich seine neue Umgebung voller Interesse. Er war auch gleich damit beschäftigt (als jüngstes unserer Tiere) die Oberhand zu gewinnen. Er ist der Chef im Stall und alle Tiere mussten ihm von Anfang an gehorchen. Er versuchte auch über meinen Mann und mich zu dominieren. Zweimal hatte ich eine recht kräftige Auseinandersetzung mit meinem katzenartigen grossen Hund. Wenn ihm etwas nicht passte, legte er sich flach auf den Boden, alle vier Beine ausgestreckt und schrie so laut, dass sich die Leute umdrehten und mich beschimpften. Schlau ist mein Hund schon von Geburt an. Nun, wenn man weiss, dass die Aufgabe dieser Rasse in Jugoslawien ist, Schafe gegen Wölfe, Bären und andere zwei- und vierbeinige Räuber selbständig zu beschützen und verteidigen, ist Schlauheit, neben Flinkheit und Mut eine der Eigenschaften die sie zum Überleben benötigen. Da sie auch zum Bewachen von Gefängnissen gebraucht werden, müssen sie unbestechlich sein und ihre Arbeit (inkl. ihre Herde beschützen) selbständig und ohne Kommandos, da oft kein Meister in der Nähe ist, ausführen. Diese Selbständigkeit bringt oft Probleme in der Ausbildung, denn auf Druck widersetzt er sich heftig. Versteht man aber seine speziell gezüchteten und erhaltenen Charaktereigenschaften und respektiert sie entsprechend, ist er ein ganz vorzüglicher Hund Er ist eben kein Hund „von der Stange". Er braucht auch sinnvolle Aufgaben. Bei uns hatte Grundy den ganzen Tag damit zu tun, seine Tiere (Hühner, Katzen, Schafbock und Pferde) zu betreuen und überwachen. So vorzüglich wie er sie gegen fremde Tiere und gegen Tierarzt, Hufschmied, beschützte, so achtete er auch darauf, dass sie beim Füttern oder beim Auslauf Ordnung hielten, sonst wies er sie sofort zu recht. Auch für andere Aufgaben, z.B. Hundesport ohne Schutzaufgaben) oder Kinder hüten, etc. ist der Sarplaninac dank seiner grossen Intelligenz, Auffassungsgabe und Zuverlässigkeit sehr geeignet. Nur als Haushund ohne Arbeit kann er sehr schwierig werden, denn dann sucht er sich selber eine Beschäftigung, welche dann nicht .immer zur Freude der Umgebung ist. Auch muss man seine grosse Selbständigkeit von Anfang an in die richtigen Bahnen lenken, da er sonst mit Sicherheit versucht, auch seine Menschen zu dominieren und somit gefährlich wird. Zeigt man aber Verständnis für seine z.T. speziellen Rassemerkmale und lenkt sie mit Einfühlung, aber konsequent in die richtigen Bahnen ist der Sarplaninac ein wunderbarer Hund. Man muss ihn zum Teamgefährten erziehen und nicht zur Unterwürfigkeit zwingen, so hat man Freude und nicht Ärger mit dem grossen Jugoslawischen Herdenschutzhund.

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